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Schweizermeisterschaften Sursee 2020

Schon mit halbem Fuss in der Off-Season kam das Aufgebot für die Elite-Schweizermeisterschaft in Sursee. Anfangs hielt sich die Begeisterung noch zurück, jedoch Tag für Tag gab es mehr Motivation und die Lust, Rennen zu bestreiten war wieder da. Nach einem Telefon mit meinem Trainer Fabian, passten wir den Trainingsplan wieder an und gingen in eine 2-wöchige Vorbereitungsphase. Endlich fing in meinem Körper der Kampfgeist wieder an zu arbeiten und von Tag zu Tag merkte ich, wie die Topform zurückkam.


Die erste der beiden Wochen war sehr intensiv für mich. Ich hatte mit Muskelkater zu kämpfen und auch die Müdigkeit von den wieder steigenden Trainings merkte ich zu spüren. Nichtsdestotrotz waren dies wundervolle Schmerzen, da ich wusste, sie würden mich weiterbringen.

Die zweite Woche kam und wir gaben nochmals spezifische Inputs, welche gegen Ende dann aber mit immer mehr Regeneration in Verbindung gesetzt wurden. Um möglichst perfekt vorbereitet an den Wettkampf zu gehen, gab es am Abend vor dem Rennen feine Pizza mit meiner Familie und meiner Freundin. Eine gute Mahlzeit am Abend vor dem Rennen ist mein Schlüssel zu einem guten Rennen.

Der Renntag kam sehr schnell und wie immer fuhren wir mit unserem Wohnmobil in Richtung Race-Location. Das Leistungszentrum in Sursee war das Ziel. Kaum angekommen setzte ich mich auf die Freilaufrolle um meine Beine von der Fahrt auszufahren und gleichzeitig nutzte ich diese Einheit für die erste Erwärmung vor dem Rennen.

Nach der Streckenbesichtigung und der Abholung der Startnummer kam immer mehr Nervosität ins Spiel, denn mein Heat war sehr gut besetzt, mit WTS-Athleten wie Adrien Briffod und weiteren Top-Cracks.

Doch irgendwie kam ich in diesem Vorlauf nicht wirklich in Schuss. Vielleicht war es die Kälte oder meine Vorbereitung war zu wenig gut. Ich kann es nicht sagen. Die Performance reichte leider nur fürs kleine Finale, das B-Final. Doch ich nahm es sehr positiv, da ich wohl zeigen wollte, dass dies vorhin nicht mein richtiges Können war. Schon nach dem Schwimmen hatte ich einen 16-sekündigen Vorsprung, welchen ich drei Runden auf dem Rad halten konnte. Wenn dann noch Nicola Spirig am Streckenrand steht und einem anfeuert, gibt das natürlich nochmals zusätzliche Motivation. Auch wenn der Vorsprung schwer zu halten war gegenüber der hinteren Gruppe, die gut zusammenarbeitete, konnte ich die Führung über mehr als die Hälfte der Strecke behalten. Mit der Spitzengruppe kam ich als erster in die Wechselzone und mit dem schnellsten Wechsel behielt ich die Führung bis es in der zweiten Runde einen ersten Angriff gab, dem ich noch folgen konnte, mir jedoch dann die zweite Tempoverschärfung zu schaffen machte. Ich konnte aber den sehr guten zweiten Rang einlaufen und mich über den 5. Platz bei der Junioren-Schweizermeisterschaft freuen!

Jetzt jedoch steht die Off-Season vor meiner Türe. Einige Woche wirkliche Ruhe mit guter Struktur um die Batterien aufzuladen und dann der gute Grundaufbau, um ein gutes Fundament für die nächste Saison zu legen. Danke an meine Sponsoren, Trainern, Familie, Freundin, Kollegen, Umfeld und meinem ganzen Team für eine ausgezeichnete Saison. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Fortschritt in den letzten Wochen und Monaten. Freue mich jetzt schon auf die nächste Saison! Danke!

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